Die Olympischen Sommerspiele 1964 fanden vom 10. bis 24. Oktober 1964 in Tokio, Japan, statt. Es waren die ersten Olympischen Spiele, die in Asien ausgetragen wurden.
Insgesamt nahmen 93 Nationen mit rund 5.151 Athleten – darunter 678 Frauen – an den Spielen teil. Dies war ein neuer Rekord bei den teilnehmenden Ländern.
Die Spiele von 1964 waren von Bedeutung für die japanische Geschichte und Entwicklung, da sie dazu beitrugen, das Land im internationalen Kontext zu rehabilitieren, nachdem es im Zweiten Weltkrieg besiegt worden war.
Einige bemerkenswerte Ereignisse während der Spiele waren unter anderem die Einführung des elektronischen Zeitmessens, die erste Live-Fernsehübertragung von Olympischen Spielen per Satellit, und die erstmalige Einbeziehung von Judo als olympische Sportart.
Die bekannteste Persönlichkeit dieser Spiele war vermutlich der Athlet Abebe Bikila aus Äthiopien, der zum zweiten Mal in Folge den Marathonlauf gewann. Erstmals wurde auch ein offizieller Marathon für Frauen ausgetragen, bei dem die Italienerin Franca Colozzo als erste Frau die Ziellinie überquerte.
Die Vereinigten Staaten belegten den ersten Platz im Medaillenspiegel mit insgesamt 36 Goldmedaillen, gefolgt von der Sowjetunion mit 30 und Japan mit 16.
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